Fans des koreanischen Fernsehens sollten sich vor einer laufenden Malware-Kampagne in Acht nehmen. Fiese Malware verbreitet sich gerade über Torrent-Sites. Als Köder dienen Filme und Fernsehsendungen. Die Malware schließt kompromittierte Computer einem Botnet an, sodass Angreifer diese aus der Ferne nach ihrem Belieben steuern können.

Bei der Malware handelt es sich um eine modifizierte Version der bereits öffentlich bekannten GoBot2-Backdoor. Die Bearbeitungen am Quellcode umfassen hauptsächlich auf Südkorea ausgerichtete Verschleierungstechniken, auf die im weiteren Verlauf eingegangen wird. Da sich die Malware-Kampagne eindeutig auf Südkorea konzentriert, nannten wir diese „Win64/GoBot2“-Variante GoBotKR.

ESET-Telemetrie-Daten lassen vermuten, dass GoBotKR seit etwa März 2018 aktiv ist. Mittlerweile gibt es einige hundert Entdeckungen: 80% stammen aus Südkorea, 10% aus China und 5% aus Taiwan.

Verteilung von GoBotKR

Die hinter der Malware-Kampagne stehenden Angreifer versuchen ahnungslose User zur Ausführung der Schadsoftware zu verleiten. Torrent-Inhalte werden beispielsweise mit irreführenden Namen, Dateierweiterungen und Icons versehen. Unsere Analysen zeigen, dass Torrents, die vorgaben, Filme oder Fernsehserien zu beinhalten, häufig die folgenden Dateitypen aufwiesen:

  • erwartete MP4-Videodatei, aber auch
  • schädliche .EXE als PMA Archive-File getarnt, beinhaltet einen Dateinamen, der verschiedene Codec-Installer imitiert
  • boshafte LNK-Datei mit Dateinamen und Symbol, die erwarteter MP4-Videodatei entspricht

Abbildung 1 zeigt Beispiele für Torrent-Inhalte der böswilligen Malware-Kampagne.

Torrent-Inhalte (.mp4-Datei wird im zweiten Screenshot nicht gezeigt); Malware wird durch trügerische LNK-Datei gestartet.

Torrent-Inhalte (.mp4-Datei wird im zweiten Screenshot nicht gezeigt); Malware wird durch trügerische LNK-Datei gestartet.

Wie genau werden Benutzer kompromittiert?

Ein direktes öffnen der .mp4-Datei führt zu keiner Kompromittierung. Da die erwartete Datei aber oft versteckt in einem Unterordner liegt, klicken einige User zuerst auf die prominenter platzierte, schädliche LNK-Datei. Zudem wird die eigentliche LNK-Dateiendung unter Windows standardmäßig nicht angezeigt, wie in Abb. 1 zu sehen ist.

Ein Klick auf die LNK-Datei führt die Malware aus. Darüber hinaus startet aber auch das Video, sodass die User nicht unbedingt Verdacht schöpfen.

Das Umbenennen der bösartigen EXE-Datei in eine PMA-Datei wurde wahrscheinlich aus demselben Grund durchgeführt. Wir haben diese Technik auch dort beobachtet, wo anstelle von Filmen, Spiele als Lockmittel dienten.

Während unserer Untersuchungen stießen wir auf folgende Dateinamen für die schädliche Executable: starcodec.pma, WedCodec.pma sowie Codec.pma (bei Film/Fernsehserien) und leak.dll (bei Games). Der Name „Starcodec“ imitiert das legitime koreanische Codec-Paket Starcodec.

Die Fertigkeiten der GoBotKR-Backdoor

Die GoBotKR-Backdoor entstand auf Grundlage von GoBot2. Dessen Quellcode ist seit März 2017 öffentlich zugänglich. Beide Versionen sind in GoLang geschrieben – vereinfacht auch als Go bekannt. Zwar ist diese Programmiersprache in der Malware-Entwicklung noch relativ rar gesät. Trotzdem taucht davon immer mehr auf. Sperrig kompilierte EXE-Dateien stellen Malware-Analysten immer vor eine kleine Herausforderung.

Die Funktionen von GoBotKR sind im Großen und Ganzen identisch mit GoBot2, mit Ausnahme einiger minimaler Modifizierungen. Insgesamt erweist sich die Malware in technischer Hinsicht als nicht besonders komplex. Die meisten Features werden mit Hilfe von GoLang-Libraries realisiert sowie Windows-Befehlen (bspw. cmd, ipconfig, netsh, shutdown, start, systeminfo, taskkill, ver, whoami, und wmic) und Drittanbieter-Tools wie BitTorrent- und µTorrent-Clients.

GoBotKR sammelt Informationen

Mit GoBotKR bauen die Drahtzieher ein Botnet auf, um später verschiedene DDoS-Attacken durchzuführen (bspw. SYN Flood, UDP Flood, oder Slowloris). Die Malware sammelt nach der Ausführung einige Informationen über den kompromittierten Computer. Dazu zählen Netzwerkkonfiguration, Versionsinformationen des Betriebssystems sowie CPU- und GPU-Versionen. Insbesondere wird eine Liste der installierten Antivirensoftware erfasst.

Diese Daten werden an einen C&C-Server übermittelt, der die Angreifer dabei unterstützt, zu entscheiden, welcher kompromittierte Computer für welche Attacke eingesetzt werden kann.

Alle von uns analysierten C&C-Server wurden in Südkorea gehostet und sind durch dieselbe Person registriert worden.

GoBotKR Bot-Befehle

Besteht erst einmal eine Verbindung zum C&C-Server, versorgt dieser die kompromittierte Maschine mit Backdoor-Befehlen. GoBotKR unterstützt standardmäßige Botnet-Funktionen, die hauptsächlich drei Zwecken dienen:

  • missbräuchliche Verwendung des kompromittierten Computers
  • Steuerung und Ausbau des Botnets
  • Aufrechterhalten der Tarnung und Verstecken vor dem User des übernommenen Computers

 

Das sind die unterstützten Befehle der Backdoor:

  • DDoS-Angriff auf ein bestimmtes Ziel durchführen
  • Auf eine URL zugreifen
  • Ausführen einer Datei, eines Befehls, eines Skripts
  • Aktualisieren, beenden oder deinstallieren der Backdoor
  • Herunterfahren / Neustarten / Abmelden des Computers
  • Homepage im IE wechseln
  • Desktop-Hintergrund ändern
  • Torrents seeden
  • Sich selbstständig auf ein angeschlossenes Wechselmedium kopieren und zu autorun hinzufügen
  • Sich selbst in geteilte Ordner kopieren (Dropbox, OneDrive, Google Drive)
  • Betreiben eines Reverse Proxy Servers
  • Betreiben eines http-Servers
  • Ändern der Firewall-Einstellungen, Bearbeitung der Host-Datei, Öffnen von Ports
  • Aktivieren/Deaktivieren des Task Managers
  • Aktivieren/Deaktivieren des Windows Registry Editors
  • Aktivieren/Deaktivieren der Befehlseingabe
  • Prozess beenden
  • Verstecken eines Prozessfensters

Insbesondere zwei Befehle haben unsere Aufmerksamkeit geweckt – Es handelt sich um das Seeden von Torrents sowie die DDoS-Angriffsmöglichkeiten.

Der Befehl für das Seeden von Torrents erlaubt den Angreifern, die kompromittierten Maschinen zum Seeden von beliebigen anderen Dateien zu missbrauchen – meist mit Hilfe von BitTorrent und µTorrent. Teilweise werden die Programme zusätzlich auf den Computern installiert. Auf diese Weise soll die Malware noch breiter gestreut werden.

Der DDoS-Attack-Befehl stiehlt dem Nutzer Bandbreite, um die Verfügbarkeit ausgesuchter Ziele (bspw. Webseiten) herabzusetzen. Unseren Analysen zu Folge ist das sogar das Hauptziel von GoBotKR.

Verschleierungstechniken von GoBotKR

Dieser Abschnitt erläutert die Tarntechniken der GoBotKR-Backdoor. Zwar waren in der zugrundeliegenden Version schon viele Verschleierungstechniken implementiert. Trotzdem erweiterten die Malware-Entwickler die hier besprochene Variante noch, um einige auf Südkorea zugeschnittene Features. Wir zeigen, dass die Angreifer die Malware auf eine bestimmte Zielgruppe abstimmten und wie sie besondere Anstrengungen unternahmen, unentdeckt zu bleiben.

Von GoBot2 adoptierte Techniken

Die folgenden von GoBotKR verwendeten Verschleierungs- und Anti-Analyse-Techniken wurden aus dem GoBot2-Quellcode übernommen:

  • Die Malware installiert zwei Instanzen auf dem Computer-System. Die zweite Instanz (Watchdog) überwacht, ob Instanz eins noch aktiv ist und aktiviert diese bei Bedarf wieder.
  • Eine Antivirus-Bypass-Technik reserviert große Speicherbereiche und verzögert die Ausführung schädlichen Codes, um zu verhindern, dass Antivirus-Engines den Schadcode emulieren und sperren.
  • Die Malware erkennt ausgewählte Sicherheits- und Analysetools, wie z. B. Debugger. Ist das der Fall, beendet sie sich von selbst.
  • Die Schadsoftware beendet sich auch dann selbst, wenn IP-Informationen auf einen Computer aus einem Unternehmen hindeuten, das auf einer schwarzen Liste steht. Dazu gehören beispielsweise Amazon, BitDefender, Cisco oder ESET. Für die IP-Abfragen werden externe Webseiten benutzt. Die Malware sucht nach fest codierten Zeichenfolgen wie „Cloud“, „Cisco“ oder „Microsoft“. API-Funktionen werden nicht bemüht.
  • Die Malware terminiert sich zudem selbst, wenn der Dateiname aus 32 Hexadezimal-Zeichen besteht. Das verhindert ansonsten die Ausführung des Payloads, wie es bei einigen Sandboxen der Fall ist.

Speziell auf Südkorea zugeschnittene Modifikationen in GoBotKR

  • Wie im vorangegangenen Abschnitt bereits erwähnt, erkennt die Malware anhand der IP-Informationen des infizierten Computers, ob dieser zu einem Unternehmen gehört, dass auf der Blacklist steht. Bei GoBot2 wird die IP-Adresse des Opfers mit Hilfe Amazon Web Services oder dnsDynamics Im südkoreanischen Pendant GoBotKR werden die Services durch Naver und Daum ersetzt.
  • GoBotKR scannt laufende Prozesse des kompromittierten Computers, um die Aktivität von ausgewählten Antiviren-Programmen (Tabelle 1) aufzuspüren. Bei einer Erkennung löscht die Malware sich vom PC und versucht ihre Spuren zu verwischen. Die folgende Tabelle enthält ein Antiviren-Sicherheitsprogramm des südkoreanischen Unternehmens AhnLab.

Process name substring Associated company/product
V3Lite AhnLab, V3 Internet Security
V3Clinic AhnLab, V3 Internet Security
RwVnSvc AhnLab Anti-Ransomware Tool
Ksde Kaspersky
kavsvc Kaspersky
avp Kaspersky
Avast Avast
McUICnt McAfee
360 360 Total Security
kxe Kingsoft Antivirus
kwsprotect Kingsoft Internet Security
BitDefender BitDefender
Avira Avira
ByteFence ByteFence

Tabelle 1. Liste der von GoBotKR erkannten Sicherheitsprodukte

  • Die Malware versucht, auf dem System ausgeführte Analysetools zu entdecken, indem auf die Liste „ahnNames“ zurückgegriffen wird. Bei einem positiven Ergebnis löscht sich die Schadsoftware selbst.

Abbildung 2: Die Blacklist der ausgeführten Prozesse der Malware wird intern als "ahnNames" bezeichnet.

Abbildung 2: Die Blacklist der ausgeführten Prozesse der Malware wird intern als "ahnNames" bezeichnet.

Timeline – GoBotKR-Versionierung

Da sich die Malware durch Torrents verbreitet, sind einige Samples naturgemäß unvollständig oder kaputt. Wir waren dennoch in der Lage, C&C-Server sowie interne Versions-Informationen zu rekonstruieren.

Die von uns erstmalig gesichteten Malware-Samples lagen uns in den Versionen 2.0, 2.3, 2.4 und 2.5 vor. Jede einzelne kann gegenüber seinem Vorgänger eine geringfügige technische Verbesserung bzw. einen kleinen Unterschied aufweisen. Die Versionierung unterscheidet sich von der, die im GoBot2-Quellcode benutzt wurde.

Tabelle 2 listet die unterschiedlichen GoBotKR-Versionen, die von ESET-Sicherheitsprodukten von Mai 2018 bis zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels gefunden wurden. Die Zeitleiste enthält die internen Versions- und Erkennungsdaten der Malware, da die PE-Zeitstempel aus den Samples gelöscht wurden.

First seen Internal version Functionality linked to South Korea C&C server
May 2018 2.0 No https://jtbcsupport[.]site:7777/
Jul 2018 2.0 Yes https://jtbcsupport[.]site:7777/
Aug 2018 2.0 Yes https://higamebit[.]com:6446/
Sep 2018 2.3 Yes https://kingdomain[.]site:6556/
Sep 2018 2.3 Yes https://bitgamego[.]com:6446/
Sep 2018 2.3 Yes https://higamebit[.]com:6446/
Sep 2018 2.3 Yes https://helloking[.]site:6446/
Jan 2019 2.4 Yes https://kingdomain[.]site:6556/
Jan 2019 2.5 Yes https://kingdomain[.]site:6556/

Tabelle 2. GoBotKR Versionierungs-Zeitleiste

Wie aus der Tabelle hervorgeht, gab es im Mai 2018 Malware-Samples, die noch keine speziellen „Südkorea-Features“ mit sich brachten. Diese waren also fast identisch mit dem originalen GoBot2-Quellcode. Allerdings konnten wir die älteren Samples mit den neueren verknüpfen, da man denselben C&C-Server verwendete.

Wie schütze ich mich vor dieser Cyber-Gefahr?

Wer den Verdacht hegt, Opfer der GoBotKR Malware-Kampagne zu sein, sollte seinen Computer zunächst mit einer vertrauenswürdigen Antiviren-Sicherheitslösung scannen. ESET-Produkte erkennen die Malware als Win64/GoBot2. ESETs kostenfreier Online Scanner durchsucht den Computer auf aktuelle Gefahren und entfernt diese auf Wunsch. Bereits bestehende ESET-Kunden, mit sich automatisch aktualisierenden Sicherheitslösung, sind bereits geschützt.

Torrent-Webseiten sind dafür bekannt, allerhand Malware zu verbreiten. Wer von ähnlichen Malware-Attacken zukünftig verschont bleiben möchte, sollte Internet-Inhalte (Videos, Software, etc.) nur über offizielle Kanäle beziehen. Vor jedem Download sollte man sich über die Datei-Endung der herunterzuladenden Datei informieren, um mögliche Schäden von vornherein abzuwehren. Man schützt den Computer außerdem durch regelmäßige Sicherheitsupdates und vertrauenswürdige Anti-Virenprogramme.

Indicators of Compromise (IoCs)

ESET detection name

Win64/GoBot2

C&C servers

jtbcsupport[.]site
kingdomain[.]site
higamebit[.]com
bitgamego[.]com
helloking[.]site

SHA-1

Note that some malware samples may be corrupted due to the nature of its distribution mechanism (torrents).

Version 2.0

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092A4F085A01E0D61418114726B9F9EF9F4683C3
11953296BBC2B26303DED2F92FB8677BD8320326
11BF60CC2B8AC0321635834820460824D76965DE
275EE3BD90996EF54DB5931CBDF35B059D379E0E
424215E74EA64FC3A55FE9C94B74AFC4EA593699
4899912880FF7B881145B72A415C7662625E062E
6560BD68CD0CA0402AB28D8ABE52909EB2BA1E10
6A58E32DFF59BAEE432E5D351EAD7C7CB939CCB7
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77EAE50B8C424338C2987D6DFF52CE0F0BBBD98F
A04EB443942DD3906A883119429BF09A3601B3E0
A61D72BA8AE6A216F1D5013A05CEA8D4F96E81E1
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E00F1BB85A277A8C1ED081642EF76413B2FF7EA9
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F9C40789C780174F6BB377AE46F49B94E402AE77
FFF263FA9E16F7945BCE21D0F6C11C75DAA241D8

Version 2.3

018927A35B2CEC08D5493CB75BAA62D6956D0109
063C462E98453AD6E4091A5AB35613CAF19DF415
082A026BD14F69AF46641ABF20520B3D2D0D6E6A
084A7E6B7DD955554FCED021DF58458C7E66EBB2
097248EB38277DA879F5D606179C746DB6BB2C54
0DBA9DDBBB12FA4FE22CD4EE16EF8DCC73B7D295
0E9D0C1A82DFB53DF9BB8B75D3A90B2236704498
0F4BB3FC6771D306565E1002B3327A9F2AED92AF
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D1D603E24FD82B6BE32B99A25A86F6CD46F3A8AF
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Version 2.4

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A997A5316D4936F70CDF697DF7E65796CE11B607

Version 2.5

27ED3426EA5DB2843B312E476FFFCF41BA4FDD31
C4074FCC7A600707ADCAF3DD5C0931E6CBF01B48

Registry values

The registry key used by GoBotKR is a subkey under [HKCU\SOFTWARE] with a variable name from a hardcoded list, mostly mimicking legitimate software names.

The following registry values are used:

ID
INSTALL
NAME
VERSION
REMASTER
LAST
WATCHDOC

MITRE ATT&CK Techniques

Tactic ID Name Description
Initial Access T1189 Drive-by Compromise GoBotKR has been distributed through torrent file-sharing websites to South Korean victims, using games or Korean movie/TV series as a lure.
Execution T1059 Command-Line Interface GoBotKR uses cmd.exe to execute commands.
T1064 Scripting GoBotKR can download and execute scripts .
T1204 User Execution GoBotKR makes their malware look like the torrent content that the user intended to download, in order to entice a user to click on it.
Persistence T1060 Registry Run Keys / Startup Folder GoBotKR installs itself under registry run keys to establish persistence.
T1053 Scheduled Task GoBotKR schedules a task that adds a registry run key to establish malware persistence.
Privilege Escalation T1088 Bypass User Account Control GoBotKR attempts to bypass UAC using Registry Hijacking.
Defense Evasion T1140 Deobfuscate/Decode Files or Information GoBotKR has used base64 to obfuscate strings, commands and files.
T1089 Disabling Security Tools GoBotKR may use netsh to add local firewall rule exceptions.
T1158 Hidden Files and Directories GoBotKR stores itself in a file with Hidden and System attributes.
T1070 Indicator Removal on Host GoBotKR removes the Zone identifier from the ADS (Alternate Data Streams) of the file, to conceal the fact the file has been downloaded from the internet.
T1036 Masquerading GoBotKR uses filenames and registry key names associated with legitimate software.
T1112 Modify Registry GoBotKR stores its configuration data in registry keys.

GoBotKR can modify registry keys to disable Task Manager, Registry Editor and Command Prompt.

T1027 Obfuscated Files or Information GoBotKR uses base64 to obfuscate strings, commands and files.
T1108 Redundant Access GoBotKR installs a second copy of itself on the system, which monitors and reinstalls the primary copy if it has been removed.
T1497 Virtualization/Sandbox Evasion GoBotKR performs several checks on the compromised machine to avoid being emulated or executed in a sandbox.
Discovery T1063 Security Software Discovery GoBotKR checks for processes associated with security products and debugging tools, and terminates itself if any are detected. It can enumerate installed antivirus software using the wmic command.
T1082 System Information Discovery GoBotKR uses wmic, systeminfo and ver commands to collect information about the system and the installed software.
T1016 System Network Configuration Discovery GoBotKR uses netsh and ipconfig to collect information about the network configuration. It has used Naver and Daum portals to obtain the client IP address.
T1033 System Owner/User Discovery GoBotKR uses whoami to obtain information about the victimized user. It runs tests to determine the privilege level of the compromised user.
T1124 System Time Discovery GoBotKR can obtain the date and time of the compromised system.
Lateral Movement T1105 Remote File Copy GoBotKR attempts to copy itself into public folders of cloud storage services (Google Drive, Dropbox, OneDrive).

It is also able to spread itself by instructing the compromised machine to seed torrents with the malicious file.

T1091 Replication Through Removable Media GoBotKR can drop itself onto removable media and relies on Autorun to execute the malicious file when a user opens the removable media on another system.
Collection T1113 Screen Capture GoBotKR is capable of capturing screenshots.
Command and Control T1090 Connection Proxy GoBotKR can be used as a proxy server.
T1132 Data Encoding The communication with the C&C server is base64 encoded.
T1105 Remote File Copy GoBotKR can download additional files and update itself.
T1071 Standard Application Layer Protocol GoBotKR uses HTTP or HTTPS for C&C.
T1065 Uncommonly Used Port GoBotKR uses non-standard ports, such as 6446, 6556 and 7777, for C&C.
Impact T1499 Endpoint Denial of Service GoBotKR has been used to execute endpoint DDoS attacks – for example, TCP Flood or SYN Flood.
T1498 Network Denial of Service GoBotKR has been used to execute network DDoS.
T1496 Resource Hijacking GoBotKR can use the compromised computer’s network bandwidth to seed torrents or execute DDoS.