Laut einem Bericht von Hoax-Slayer kursierte vergangene Woche ein Link auf Facebook, welcher das Bug eines im Wasser liegenden Passagierflugzeuges zeigte und den Titel „Malaysian Air Flight MH370 found by sailor“ („Malaysischer Linienflug MH370 von Seemann gefunden“) trug. Natürlich handelt es sich bei diesem Link um einen Betrugsversuch, bei dem die Nutzer dazu gebracht werden sollen, den Link anzuklicken, um dann eine Reihe an Umfragen auszufüllen.

Das neue „Video“ tauchte auf, nachdem die South China Morning Post berichtet hatte, dass Malaysia vorhabe, die Suche nach dem vermissten Linienflug im indischen Ozean auszuweiten. Cyberkriminelle stimmen ihre Betrüge oftmals zeitlich mit international relevanten Meldungen ab – wir haben auf WeLiveSecurity einen Leitfaden darüber erstellt, wie sie solche Betrüge erkennen können.

Bereits kurz nachdem die Maschine des Fluges MH370 verschwand, wurde auf Facebook eine Meldung verbreitet, nach der das Flugzeug aufgetaucht sei. Auch hierbei handelte es sich natürlich um einen Betrug, der ebenso wie der aktuelle die Nutzer mit einem vermeintlichen Video anlockte.

MH370 gefunden

In dem Link wird die Meldung angezeigt: „Malaysian Air Flight MH370 Found By Sailor Moments Ago: Mystery Solved – Sailor Awarded $5 Million on spot” („Malaysischer Linienflug MH370 vor wenigen Minuten von Seemann gefunden: Mysterium gelöst – Seemann wird umgehend mit 5 Millionen Dollar belohnt”). Darunter ist ein vermeintliches Video zu sehen, dessen Standbild das Bug eines im Wasser liegenden Flugzeuges zeigt.

Wie bereits bei vorherigen Facebook-Betrügen bezüglich des vermissten Linienflugs, haben die Kriminellen das Bild eines anderen Flugzeugunglücks verwendet – in diesem Fall eines vom US-Airways-Flug 1549, welcher im Januar 2009 in den Hudson River in New York abgestürzt war (glücklicherweise kam niemand ums Leben).

Nicht nur das Bild, sondern der gesamte Link ist gefälscht. Wie schon bei früheren Betrügen erwartet den Nutzer kein Video, sondern eine Reihe an Umfragen, deren Beantwortung den Verantwortlichen mithilfe eines fragwürdigen Affiliate-Marketing-Systems Geld einbringt. Und je mehr Leute diesen Link teilen, desto größer natürlich die Reichweite

Unendliche Umfragen – und kein Video

Bei einigen der Umfragen wird der Nutzer aufgefordert, seine Mobiltelefonnummer anzugeben – wer dies tut, wird sofort für einen kostenpflichtigen SMS-Dienst angemeldet. Bei anderen wird der Nutzer vielleicht nach persönlichen Informationen, wie Name, Adresse oder anderen Kontaktdetails gefragt.

Hoax-Slayer warnt davor, Links anzuklicken, die brisante Neuigkeiten versprechen. Lesen Sie die Tipps von ESETs Experten darüber, wie Sie diese Betrugs-Links erkennen können.