Am 3. November hat ESET den weltweiten Antimalware Day ins Leben gerufen. Diese neue Initative soll an die Geburtsstunde der Verteidigung in der Computersicherheit erinnern. Es war dieser Tag im Jahr 1983 als die Geschichte der Computerviren ihren Lauf nahm. Damals war es noch ein Universitätsexperiment, durchgeführt vom Studenten Fred Cohen. Dieses Ereignis markiert auch den Beginn der Suche nach Gegenmaßnahmen gegen neu erschaffene Computerviren. Das war uns Inspiration und Motivation genug, den Antimalware Day ins Leben zu rufen.

Ein guter Weg diesen Tag zu begehen, ist die Anerkennung der täglichen Arbeit der ESET-Forscher und Experten. Sie streben jeden Tag danach, eine sicherere technologische Umgebung für die Computer User zu schaffen. Wie leisten wir unseren Beitrag zur Idee von Antimalware? Indem wir Spitzenforschung auf dem Gebiet der Cybersecurity vorantreiben und uns auf die Erweiterung des öffentlichen Bewusstseins von Internetsicherheit-Bedrohungen fokussieren. Dabei nutzen wir Vorteile neuer Technologien, allen voran dem Internet. Natürlich versorgen wir unsere User auch mit den entsprechenden Werkzeugen, um sich selbst zu verteidigen.

Die Geschichte von Dr. Fred Cohens Experimenten aus dem Jahr 1983 ist faszinierend. Noch mehr Faszination gewinnt sie, wenn wir seinen Dozenten Prof. Leonard Adleman in die Betrachtung mit einbeziehen. Er war es, der für ein bösartiges Programm für einen Computer zuerst die Begrifflichkeit "Computervirus" verwendete und etablierte. Diese Geschichte spielte sich damals in einem Universitätslabor ab. An dieser Stelle möchten wir eine Parallele zu unserer Überschrift ziehen. Denn in der Community wird uns häufig die folgende Frage gestellt:

"Was ist ein Malware-Forschungslabor und was genau passiert dort?"

Im Speziellen soll dieser Artikel erläutern, inwieweit die ESET-Forschungslabore weltweit bei der Entdeckung und dem Studieren von Computer-Bedrohungen zusammenarbeiten. Sicherlich verbinden einige den Begriff "Forschungslabor" mit sterilen, isolierten Räumen, mit Metalltischen und Reagenzgläschen usw. Das trifft allerdings auf die ESET-Forschungslabore nicht zu, wie das nachfolgende Video anschaulich erklärt.



Malware Forschungslabore unterscheiden sich von wissenschaftlichen bzw. "traditionellen". Nicht nur, dass sie gänzlich andere Untersuchungsmethoden und Analyseverfahren verwenden, ihre kontrollierte Umgebung beschränkt sich auf das, was im Computer passiert. Glücklicherweise stellt der Computervirus keine echte Gefahr für die Gesundheit des Forschenden dar.

Tatsächlich verwenden die Forschenden bewusst PCs und mobile Endgeräte als (potentielles) Opfer, sodass die Malware ihren Code frei ausführen kann - natürlich nur in der kontrollierten Umgebung. Auf diese Weise analysieren die Forscher das Verhalten der Malware. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann dann das Antivirus entwickelt und die Computer-User über die Gefahren aufgeklärt werden, wie hier auf WeLiveSecurity.

Da praktisch nur ein Computer die kontrollierte Umgebung darstellt, gleicht ein Malware-Forschungslabor auch eher einem herkömmlichen Office. Dort sind in etwa genauso viele Computer und Bildschirme installiert. Dennoch sind die ESET Malware-Forschungslabore von entscheidender Bedeutung, beginnt dort doch die Entwicklung der ESET Antivirenprogramme.

Bei ESET bilden die Laboratorien die Grundlage der Entdeckung und Analyse von Malware. Das Ziel ist die Versorgung der Community mit korrekten Informationen, neusten Trends bei Computer-Bedrohungen und mit dem Wissen, welche Cybersecurity-Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Die auf WeLiveSecurity zur Verfügung gestellten Informationen stammen zu großen Teilen direkt aus den ESET-Forschungslaboren von unterschiedlichen Ländern der Erde.

Das obige animierte Video soll eine Vorstellung von Malware-Forschungslaboratorien vermitteln. Es zeigt etwas detaillierter, wie ein Forschungslabor beispielsweise aussehen kann, wie die Forschenden mögliche Malware-Muster erkennen und wie sie dabei helfen, die ESET-Technologien noch sicherer zu gestalten.