Das Update von Windows 7, das am Mittwoch von Microsoft bereitgestellt wurde, hinterlässt den einen oder anderen Nutzer mit einem Fragezeichen im Kopf.

Angekündigt wurde darin ein wichtiges Sprachpaket, das rätselhafterweise vergeblich versuchte, sich selbst automatisch zu installieren.

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Die scheinbar wahllos aneinandergereihten Buchstaben, die der User wie im obigen Screenshot vorfand, hatten wohl mehr mit klingonischer Sprache gemein als mit lesbaren Informationen.

Laut Ars Technica erkannten zwar mehrere Nutzer, dass es sich hierbei um ein fehlerhaftes Update handelte, vermuteten allerdings einen Cyber-Angriff auf die Microsoft Update Server.

Die Sorgen der User um ein manipuliertes Windows-Update, das zur Verbreitung von Malware eingesetzt wird, sind nicht ganz unbegründet. 2012 entdeckten Sicherheitsforscher, dass der Flame-Wurm Microsofts Update-System ausnutzen konnte, nachdem er Code-validierende Zertifikate erstellt hatte, die vorgeblich von Unternehmen „signiert“ waren.

In diesem Fall aber ist Microsoft selbst für den Fauxpas verantwortlich. Zwölf Stunden nach zahlreichen verwirrenden Anfragen von Windows-Nutzern gestand der Software-Hersteller seinen Fehler ein und erklärte gegenüber Ars Technica:

„Wir haben versehentlich ein Test-Update veröffentlicht und sind gerade dabei, es wieder zu entfernen.“

Auch wenn im Nachgang kein Schaden jedweder Art für User entstanden ist, wirft dies ernste Fragen auf, vor allem bei Nutzern von Windows 10. Unter diesem Betriebssystem hat der Anwender keine Wahl: Er muss Sicherheitsupdates akzeptieren – ob er will oder nicht.

Zweifelsohne sind automatische Aktualisierungen viel wert, insbesondere in puncto Nutzerkomfort – wenn sie denn reibungslos funktionieren und ausgeführt werden.

Je häufiger fehlerhafte Updates oder Hinweise zu Problemen bei den Aktualisierungen vom Hersteller selbst auftauchen, desto mehr führt dies zu Verunsicherungen bei Anwendern.